Wolfgang Bürkle ist Reiseblogger aus Nierstein und berichtet auf seinem Reiseblog WanderWithWolf.com über Abenteuer in nahen und fernen Ländern.

Das karge Leben in Soleb - Unterwegs am Nil im Sudan

Der Sudan steht auf der touristischen Landkarte ganz weit hinten. Aufgrund der aktuellen politischen Lage muss man sagen: leider zu recht.


Doch schaut man sich die kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten an, sollte das afrikanische Land definitiv mehr Besucher anlocken. Umso mehr war dies ein Grund für mich, dem Sudan mal einen Besuch abzustatten.


Neben der Hauptstadt Khartoum gibt es unfassbar viele Pyramiden (übrigens mehr als in Ägypten), weite Wüstenlandschaften, den wunderbaren Nil und viele weitere Sehenswürdigkeiten. Besonders angetan hatte es mir neben den Pyramiden von Meroe und dem Jebel Barkal das kleine Städtchen Soleb im Norden des Landes. 


Der Ort liegt wenige Hundert Meter vom Wasserlauf des Nils entfernt - erst kommen grüne Felder mit Palmen, mit Hibiskus, Weizen und Bohnen. Dann beginnt der Sand der Wüste, unterbrochen von Häusern und einigen Ziegenställen. Dazwischen allerdings ragt etwas einzigartiges heraus: die Überreste eines fast 3400 Jahre alten Tempels, erbaut auf Befehl von Amenophis III., einem altägyptischen Pharao, unter dem auch ein Großteil des Tempels von Luxor gebaut wurden.


Säulen aus Sandstein streben in Soleb dem Himmel entgegen, Hieroglyphen und Abbilder von Göttern prangen an den erhaltenen Mauern und den hier herumliegenden Trümmern. Es gibt hier keinen Zaun, keine Absperrung, niemanden, der offiziell Eintrittsgeld verlangt. Denjenigen, die hier leben, sind die paar Mauerbrocken herrlich egal. Mir allerdings nicht. Deswegen war ich für ein paar Tage hier - und deswegen entstand auch meine Geschichte.

Wolfgang nimmt dich in seiner Geschichte mit in das kleine Städtchen Soleb, im Norden von Sudan:


Das karge Leben in Soleb - Unterwegs am Nil im Sudan